Es wurden auf EU-Ebene zahlreiche Gespräche geführt, um die unfairen Praktiken von Temu, Shein & Co und ihre Folgen für den europäischen Handel aufzuzeigen. Durch diese Aufklärungsarbeit wurden erste Erfolge erzielt und die Europäische Kommission nimmt nun Temu aus mehreren Blickwinkeln unter die Lupe.
Denn erst Ende vergangener Woche haben das europäische Netzwerk für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz (CPC-Network) und die Kommission den chinesischen Online-Marktplatz Temu auf mehrere Praktiken auf seiner Plattform hingewiesen, die gegen das EU-Verbraucherrecht verstoßen. Dazu zählen unter anderem falsche Rabattaktionen sowie Ausübung von Druck auf die Konsument:innen, indem der Eindruck vermittelt werde, dass das Produkt mit einem Nachlass angeboten wird oder nur kurze Zeit verfügbar ist, obwohl dies gar nicht der Fall ist.
Es ist bereits 5 nach 12 um die unfairen Praktiken von Temu & Co zu unterbinden, daher muss die EU unverzüglich geeignete Maßnahmen umsetzen.
Nur ein fairer Wettbewerb schafft stabile und gerechte Marktbedingungen und sichert Arbeitsplätze in der heimischen Wirtschaft.
Manfred Zaunbauer
Landespräsident SWV Oberösterreich
Aber auch fehlende Informationen, gefälschte Bewertungen sowie erzwungene Gamification wurden beanstandet. Bei letzterer geht es darum, dass Konsument:innen an einem Glücksrad drehen müssen, um auf den Online-Marktplatz zugreifen zu können, genaue Nutzungsbedingungen im Zusammenhang mit diesem Glücksspiel sind allerdings vorhanden.