Energiekonzerne treiben Inflation und Wirtschaftskrise voran!
Kurz vor Weihnachten 2023 präsentierte die EnergieAG Oberösterreich stolz ihren Jahresbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr. 45,1 % lautet dabei die Steigerung des Betriebsergebnisses. 218,5 Millionen bedeutet das in Zahlen. Da freuen sich Manager über fette Prämien, da freuen sich die Aktionäre über fette Dividenden und da freut sich natürlich auch der Finanzminister über fette Steuereinnahmen.
Wer sich aber nicht freuen kann sind die Privathaushalte und die Unternehmer:innen im Land ob der Donau, denn wie die E-Control kürzlich verlautbaren ließ, sollen die Netzgebühren für Strom und Gas massiv erhöht werden. Ab 2025 soll das Entgelt für Gas um 29,4% und das Entgelt für Strom um 25,6% in OÖ steigen. Dies muss freilich noch durch die Bundesregierung beschlossen werden, aber das war bisher auch immer nur Formsache.
„Wir fordern, dass durch die E-Control auch die Rekordgewinne vor Dividendenausschüttung bei der Berechnung der Netzgebühren für das Folgejahr Berücksichtigung finden. Alles andere ist einfach gesagt ein Skandal. Damit werden wir im kommenden Jahr das heurige Rekordjahr an Insolvenzen sicher noch toppen!“, zeigt SWV Präsident Kommerzialrat Manfred Zaunbauer die drastischen Folgen auf.
Weiters weist Zaunbauer darauf hin, dass dadurch auch die Inflation wieder massiv befeuert wird und damit auch sofort wieder Druck auf die nächsten Lohnabschlüsse 2025 aufgebaut wird. „Die Spirale der Teuerung dreht und dreht sich immer weiter. Solange hier nicht ein teilweiser oder gänzlicher Cut gemacht wird, werden sowohl Arbeitnehmer:innen, aber auch die Unternehmer:innen sukzessive weiter belastet!“, so der Präsident.
Rückfragen:
Thomas Unger, Landesgeschäftsführer SWV OÖ Tel. 0699 17726414
Manfred Zaunbauer, Präsident SWV OÖ Tel. 0676 539083