Europa als Produktionsstandort stärken: EUROPE FIRST, STATT MADE IN CHINA
Europa soll unabhängiger von globalen Lieferketten werden – doch um mit Billigprodukten aus China konkurrieren zu können, bedarf es finanzieller Förderung und strategischer Maßnahmen. Die Europäische Union greift der regionalen Wirtschaft deshalb kräftig unter die Arme. 100 Millionen Euro an Subventionen sind geplant um die oberösterreichische Wirtschaft und den ländlichen Raum zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Markt zu erhöhen.
Wenige Tage vor der Europawahl am 9. Juni stellen die Europaabgeordneten Hannes Heide und Evelyn Regner Ideen vor, die Vergabe der Fördergelder sinnvoll für die regionale Wirtschaft zu nutzen. Die Subventionen sollen in folgende Schlüsselbereiche investiert werden:
Steuergerechtigkeit:
Maßnahmen zur Schließung von Steuerlücken und zur Sicherstellung, dass große Unternehmen ihren fairen Steueranteil zahlen. Dies soll nicht nur die staatlichen Einnahmen erhöhen, sondern auch kleinere Unternehmen entlasten.
Klimaschutz:
Investitionen in grüne Technologien und nachhaltige Energiequellen, um die Wirtschaft ökologischer zu gestalten. Dies könnte auch Förderprogramme für Unternehmen umfassen, die ihre Produktion auf umweltfreundlichere Methoden umstellen.
Bessere Löhne:
Unterstützung von Initiativen und Programmen, die faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen fördern. Dies soll nicht nur die Lebensqualität der Arbeitnehmer verbessern, sondern auch die regionale Wirtschaft ankurbeln, da höhere Löhne die Kaufkraft erhöhen.
Gesicherte Medikamentenversorgung:
Investitionen in die lokale Produktion von Medikamenten und medizinischen Geräten, um die Abhängigkeit von Importen, insbesondere aus China, zu verringern. Dies soll die Versorgungssicherheit und die Gesundheitssicherheit in Europa stärken.
Für Oberösterreichs Spitzenkandidaten bei der Europawahl Hannes Heide ist die Förderung des ländlichen Raumes der Schlüssel zu einer fairen, spürbaren und nachhaltigen Europapolitik: „Das Land Oberösterreich könnte die Mittel der Europäischen Union zum Beispiel nutzen, um Leerstände zu bekämpfen oder die digitale Infrastruktur auszubauen. Effektive Förderung ist dabei genauso wichtig, wie Transparenz“.
Die Abhängigkeit Europas von China ist aktuell in der Produktion von Medikamenten und Solarpaneelen am größten. „85 % aller Solarpaneele kommen aus chinesischer Produktion. Das muss sich ändern, wir müssen wieder mehr Produktionsstätten nach Europa holen“, sagt Evelyn Regner, die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Die SPÖ Oberösterreich schlägt vor heimische Firmen bei Ausschreibungen zu bevorzugen und die Ausbildungen von Fachkräften zu fördern.
Hannes Heide ist Abgeordneter im Europäischen Parlament und tritt auch bei der Europawahl am Sonntag wieder als Spitzenkandidat für Oberösterreich an.