Vereinfachung und mehr Gerechtigkeit soll die Reform der Unternehmensbesteuerung in Europa bringen. Europaabgeordneter Hannes Heide setzt sich für ein System ein, dass Klein- und Mittelbetriebe Vergünstigungen einräumt, um den europäischen Binnenmarkt zu stärken und Gerechtigkeit gegenüber multinationalen Konzernen zu schaffen.
Die Spätfolgen der Pandemie, Lieferkettenveränderungen, der Ukrainekrieg und die hohe Inflation belasten viele europäische Unternehmen. Gleichzeitig werden die bestehende Gesetzeslage und die Befolgungskosten zunehmend zu einem größeren Problem. Das Europäische Parlament hat deshalb eine Resolution verabschiedet, die eine Reform der Besteuerung für Unternehmen auf den Weg bringt.
„Kleine und Mittlere Betriebe haben im Vergleich zu multinationalen Konzernen einen deutlichen Nachteil. Die Einführung der Mindeststeuer von 15 Prozent für millionenschwere Unternehmen kann nur der Anfang sein, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen“, sagt Europaabgeordneter Hannes Heide.
EU-Abgeordneter Hannes Heide setzt sich für Steuervergünstigungen für EPU und KMU ein.
EU Steuerreform für Unternehmen soll mehr Steuergerechtigkeit bringen
Die globale Mindeststeuer tritt bereits mit nächstem Jahr in Kraft und betrifft große Konzerne, die einen weltweiten Umsatz
von zumindest 750 Millionen Euro haben. Darauf haben sich 138 OECD Staaten geeinigt. In Österreich sind davon etwa 6500 Gesellschaften betroffen.
Hohe Kosten für Steuerabwicklung sollen reduziert werden
„Um die Widerstandsfähigkeit der heimischen Unternehmen zu erhöhen, muss der hohe Verwaltungsaufwand durch vereinfachte Steuerregelungen beendet werden“, so Heide.
Derzeit liegen die geschätzten Kosten für Klein- und Mittelbetriebe für die Einhaltung der Steuervorschriften bei etwa 30 % der gezahlten Steuern. Das Parlament schlägt vor durch die Vereinfachung von Rückerstattungsverfahren, Abzügen und Streitigkeiten den Verwaltungsaufwand, insbesondere für KMU, zu reduzieren.
27 verschiedene Steuersysteme sind zu viel
Das Europäische Parlament will zusätzlich Steuervergünstigungen für KMU durchsetzen und die Mitgliedstaaten zur Reinvestition
erhöhter Steuereinnahmen durch die gestiegenen Energiepreise veranlassen.
„Die Reformen und Regulierungspakete müssen so eingeführt werden, dass sich die heimischen Unternehmen rechtzeitig darauf vorbereiten können. Dazu ist eine klare Kommunikation von Nöten“, betont Heide.
Das Ziel ist eine harmonisierte Steuerbemessungsgrundlage für alle EU-Staaten, die den europäischen Binnenmarkt stärkt.
- HIER findest du die Website von Hannes Heide.